Wir sind auf St. Lucia angekommen

Nach einem sehr ruhigen Flug von fast 7.000 km sind wir gut auf St. Lucia angekommen. Bei uns wurde nicht die Temperatur gemessen (wie angekündigt). Aber es hatten sowieso alle Schweißperlen auf der Stirn, da wir 200 Meter zum Zelt für den Gesundheitscheck laufen mussten. Zum Glück wurde kalte Luft in das Zelt gepustet. Es wurden auch alle erforderlichen Papiere (Impfung, PCR-Test, Anmeldung,…) gecheckt. Wir haben uns schon gewundert, warum es so dunkel im Zelt ist. Später haben wir erfahren, dass die ganze Insel von einem Stromausfall betroffen ist. Der Check war erfolgreich, unsere gute Vorbereitung hat sich gelohnt. Wir waren aber auch zwei Mal im Darmstädter Copy Shop. Die nächste Herausforderung war dann der Gepäcktransport vom Band zum vorbestellten Taxi, da wir die vorhandenen Trolleys nicht nutzen durften. Also erstmal die sechs Gepäckstücke 20 Meter zum Zoll schleifen. Der Zöllner konnte nicht viel mit unserem Gepäck und Plänen (Segelreise) anfangen. Er fragte nur ob wir Zigaretten dabei haben und dann durften wir weiterziehen. In weiteren 20 Metern waren wir schon beim Taxifahrer.

Wir hatten eigentlich Warren erwartet, aber er stellte sich als Felix vor. Wie sich hinterher klärte, ist er der Schwiegervater von Warren. Die Fahrt hat ca. eine Stunde gedauert. Das kannten wir schon von den letzten beiden Besuchen auf St. Lucia. Als wir in der Hauptstadt Castries ankamen, war immer noch alles dunkel. Ein paar Lampen brannten, wahrscheinlich gab es dort einen Stromgenerator. Das La Panache Guesthouse liegt auf einem Hügel. Allerdings hat uns die steile Auffahrt doch überrascht. Aber Felix hat uns sicher hochgefahren. Nun kam die erste Herausforderung. Lässt sich das elektrische Schloss öffnen? Zum Glück ist das Schloss mit einer Batterie gesichert. Und so kamen wir aufs Gelände und in unser Apartement. Der Strom kam nach einer langen Zeit wieder und verschwand aber auch bald noch ein Mal. Die Nacht war kurz, da unser Biorythmus noch auf Europa eingestellt war. Mit dem Sonnenaufgang haben wir einen herrlichen Ausblick über den Pool auf die Rodney Bay erhalten. Da mussten wir einfach reinspringen.

Da der Kühlschrank leer war und für den folgenden Sonntag eine Ausgangssperre auf St. Lucia verhängt wurde, sind wir erst mal in der Marina frühstücken gegangen. Leider gab es das Frühstück nur zum Mitnehmen. Glücklicherweise gibt es noch ein paar öffentliche Bänke im Schatten, die nicht abgesperrt waren. Wir haben dann noch kurz die nächsten Schritte mit der Basemanagerin für die Übernahme unserer LUWINA abgeklärt. Am 21. September kommt sie aus dem Wasser für ein Check durch unseren Gutachter und um einen neuen Unterwasseranstrich zu erhalten.

Anschließend haben wir dann den nächsten größeren Supermarkt gestürmt, um für das Wochenende einzukaufen. Die Taschen waren so voll, dass wir ein Taxi gerufen haben. Der Kassierer hat uns dabei geholfen, obwohl noch einige Kunden auf ihn warteten. Nebenan hat sogar ein Kunde vor der Kasse zur Musik im Supermarkt getanzt. So macht Einkaufen Spaß.

Wir warten auf das Taxi