Immer noch auf Curacao

Wir sind schon seit Juni auf Curacao. Das war auch so geplant. Wir wollten die Hurrikansaison von Juni bis November hier verbringen. Das war ein guter Plan. Bis auf eine Nacht hatten wir sehr ruhige Bedingungen in der Bucht Spanish Water. Die maximale Windstärke war bisher 25 Knoten. Während der ersten Monate hat es gar nicht geregnet und seit ca. drei Wochen gab es vor allem nachts einige Regenschauer. Das Beste an diesem Liegeplatz sind die vielen Freunde, die wir hier kennengelernt haben. Einige sind schon wieder weiter gesegelt. Andere sind später gekommen. Und so waren wir nie allein. Außerdem sind die Einkaufsmöglichkeiten hier sehr gut. Das gilt für Lebensmittel und andere Dinge, die man als Segler so benötigt. Und wir hatten ja schon berichtet, dass es viele Angebote für Segler gibt: Shuttlebus zum Supermarkt, Burgernight, Karaoke, Spanishkurs, Captains Diner, Domino, Tauchkurse, Tanzkurse,… Wir sind also richtig festgeklebt hier. Wir haben zwischenzeitlich mal überlegt, eventuell nach Kolumbien zu fliegen. Aber es hat sich keine richtige Lücke dafür gebildet. Also haben wir Kolumbien auf nächstes Jahr verschoben. Und dann möchten wir mit dem Segelboot dort hin. Das ist ja auch viel nachhaltiger.

Unsere Freunde Biggi & Jan (SV Rare Breed) sind vor einer Woche aus Grenada hier in Spanish Water auf Curacao angekommen. Sie haben noch Birte und Andi (SV Avalon) mitgebracht. Wir haben Ihnen gleich mal die Highlights von Curacao gezeigt: Die Innenstadt von Willemstadt mit den beiden Ortsteilen Punda & Otrabanda, den Spanisch-Unterricht bei Ronnie aus Puerto Rico, einen Spieleabend auf der LUWINA, Serenas Art Factory (Chichis), Shete Boka Nationalpark, das Blow Hole im Norden, die Schildkröten am Playa Grandi, die Klippenspringer am Restaurant Playa Forti, die vielen Fische am Karakter Beach (Fotos sind von Biggi) und die leckeren Fische im Restaurant De Visserij,… Gutes Essen gibt es auch auf der Sindbad, einem “Piratenschiff”. Hier gibt es Pizza á la Jo. Manchmal dürfen Gäste auch in seine Küche und helfen. Allerdings wird die Pizza dadurch nicht preiswerter.


Anfang November sind wir dann mit Biggi & Jan auf ihrem Schiff von Spanish Water in die Curacao Marina gefahren. Das haben wir im Dezember vor und so konnten wir schon mal sehen, wie das mit der Floating Bridge funktioniert, die für durchfahrende Schiffe zur Seite gefahren wird. Aber nur einen kleinen Spalt, damit die Fußgänger schnell wieder über die Brücke laufen können. Alles hat gut funktioniert und so sind wir gut vorbereitet für unsere Fahrt in die Marina. Die Bilder zeigen auch, dass es ein entspannter Kurz-Törn war.

Halloween 🎃. Wer glaubt, dass man auf einem Segelboot sicher vor “trick or treat” ist, hat sich in Spanish Water auf Curacao leider verrechnet. 😃👻🧙‍♀️🩻🦇☠️. Aber wir waren vorbereitet. Und nur wer eine gelbe Flagge am Heck hatte, bekam Besuch. So haben wir viele tolle Kostüme gesehen. Wir wussten gar nicht, dass so viele Kinder hier auf den Booten leben. Was für eine schöne Idee.👍